Ex-Leiter der Münchner Sicherheitskonferenz fordert Kriegswirtschaft für Deutschland
22.11.2022
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Quelle: www.globallookpress.com Wolfgang Ischinger hält am dritten Tag der Münchner Sicherheitskonferenz nach seiner Abschlussrede sein Abschiedsgeschenk, das Buch “Die Kunst der Diplomatie”, in Händen. Ob er es gelesen hat, ist nicht bekannt. (Archivbild, 20. Februar 2022)
Der ehemalige Leiter der Münchner Sicherheitskonferenz Wolfgang Ischinger sprach sich dafür aus, Deutschland militärisch aufzurüsten: Im Interview mit dem Springer-Blatt Bild forderte er am Montag eine “Kriegswirtschaft” für die Bundesrepublik. Der Bedarf an Gerät und Munition für die Bundeswehr und für die Ukraine sei “dringlich und riesengroß”, daher müsse man “entsprechende Prioritäten setzen”. Ischinger monierte, dass vom versprochenen Sondervermögen für die Bundeswehr bisher so gut wie keine Mittel abgeflossen sind:
“Seit der historischen Zeitenwende-Rede von Bundeskanzler Scholz am 27. Februar 2022, mit der Ankündigung eines Sondervermögens für die Bundeswehr von 100 Milliarden Euro, sind bisher so gut wie keine Mittel aus den 100 Milliarden abgeflossen.”