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Ex-Pentagon-Berater: Ukraine-Konflikt beschleunigt Zusammenbruch der US-Hegemonie

Ex-Pentagon-Berater: Ukraine-Konflikt beschleunigt Zusammenbruch der US-Hegemonie

Quelle: AFP © STEFANI REYNOLDSDas Marriner S. Eccles Federal Reserve Board Building in Washington, D.C. am 12. April 2022

Der Konflikt in der Ukraine werde den USA zunehmend Nachteile bescheren, sagte Douglas Macgregor, ein Ex-Berater des US-Verteidigungsministerium unter dem vormaligen US-Präsidenten Donald Trump. Er erläuterte das in einem auf YouTube veröffentlichten Video: 

“Washington kann nicht länger versuchen, dem Rest der Welt eine US-amerikanische oder von den USA geführte angloamerikanische Hegemonie aufzuzwingen. Der Rest der Welt will das nicht. Um ehrlich zu sein, die Amerikaner selbst brauchen es nicht. Es ruiniert uns. Die Hegemonie wird also zusammenbrechen, einkrachen, und der Konflikt zwischen Russland und der Ukraine wird diesen Prozess nur beschleunigen.”

Es sei besorgniserregend, so Macgregor, dass die Elite so verzweifelt darauf bedacht ist, die USA in einen Konflikt mit einer Großmacht wie Russland hineinzuziehen. Das sei etwas anderes, als sein Land in die zähen Konflikte mit jenen Gegnern zu verwickeln, die keine Möglichkeit hatten, Widerstand zu leisten, sagte der pensionierte Oberst der US Army und fügte hinzu:

“Ich rede vom Irak und Afghanistan.”

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Der frühere Pentagon-Berater äußerte die Meinung, dass die US-Hegemonie nun zu Ende gehe, weil die Vereinigten Staaten finanziell praktisch ruiniert seien. Er wies auf die Rekordhöhen erreichende Staatsverschuldung von mehr als 30 Billionen US-Dollar hin und sagte, dass die USA derzeit in der gleichen Lage wie Großbritannien im Jahr 1947 seien, als der Schuldenstand dieses Landes nach dem Zweiten Weltkrieg 240 Prozent des Bruttoinlandsproduktes (BIP) betragen hatte. Dazu sei es vor allem dank den USA gekommen, denn der damalige Präsident Franklin D. Roosevelt habe das britische Empire zerstören wollen. Er wollte das erreichen, indem er das Land in die Schuldenfalle trieb.

Ende April, als der jetzige US-Präsident Joe Biden beim Kongress zusätzliche 33 Milliarden US-Dollar als Hilfsgelder für Kiew beantragte, sagte Macgregor gegenüber RIA Nowosti, dass weitere Finanzhilfen für die Ukraine ledgilich der US-Rüstungsindustrie zugute kommen werden. Bidens Forderung an den Kongress werde keine entscheidenden Auswirkungen auf das militärische Potential der Ukraine und auf den Verlauf des militärischen Konflikts haben, betonte er bereits damals. Die unmittelbare Folge dieses Schrittes wäre vielmehr, dass die Aktionäre der US-Rüstungsunternehmen sowie die Politiker, die deren Interessen in Washington, D.C. vertreten, weiter bereichert werden.

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