© Felicitas Rabe Demonstration gegen Corona-Maßnahmen, Düsseldorf, 05.02.2022.
Während des diesjährigen Weltwirtschaftsforums beteiligte sich der ehemalige britische Premierminister Tony Blair an der Podiumsveranstaltung “100 Days to Outrace the Next Pandemic” ‒ “Die nächste Pandemie in 100 Tagen besiegen”. Bei der Sitzung ging es laut WEF-Angaben um die Entwicklung sicherer und wirksamer Impfstoffe innerhalb eines Zeitfensters von 100 Tagen. Das gebe Volkswirtschaften und Gesellschaften die Möglichkeit, die nächste Pandemie einzudämmen, bevor sie sich ausbreiten könne.
Vergangene Zeiten: Als der britische Premier Tony Blair Präsident Putin in den Westen holen wollte
Thema seien auch die weiteren Voraussetzungen, die man für so ein Impfstoff-Entwicklungsprogramm benötige, liest man in der Podiumsankündigung. Außerdem sollte es darum gehen, wie die Coalition for Epidemic Preparedness Innovations (CEPI) die Entwicklung von Impfstoffen beschleunigen und einen gerechten Impfstoff-Zugang bei Ausbrüchen ermöglichen könne.
In seinem Redebeitrag erklärte Blair, warum man für die Bekämpfung von Pandemien grundsätzlich wissen müsse, wer geimpft sei und wer nicht. Daher bräuchte man für die Überwachung des Impfstatus und für die Durchführung zukünftiger Impfprogramme ein digitales Kontrollinstrument:
“Wir müssen wissen, wer geimpft ist und wer nicht. Dies wird wichtig für die Impfstoffe, die in Zukunft herausgegeben werden. […] Deshalb brauchen wir eine digitale Infrastruktur zur Impfüberwachung.”
Als geschäftsführender Vorstand leitet Tony Blair zurzeit das Institute for Global Change (Institut für globalen Wandel). Mit 600 Mitarbeitern operiert die Organisation in 30 Ländern der Welt. Sie berät Regierungen, “auf tägliche Herausforderungen zu reagieren und zukünftige Möglichkeiten zu nutzen”. So thematisiert das Institut bei einer kommenden Konferenz die Entwicklung einer digital kontrollierten Bildung und einer Weltbildungsdienstleistung.
Hinter den Kulissen werde Blair auch als Nachfolger des 84-jährigen WEF-Vorstands Klaus Schwab gehandelt, berichtete die Schweizer Handelszeitung am Mittwoch.
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