Für Freitag und teils bereits Donnerstag warnt der Deutsche Wetterdienst (DWD) vor extrem heftigem Starkregen, Sturm- und Orkanböen, heftigem Hagel und teils Tornados. So sind der Westen und Nordwesten Deutschlands bereits von Starkregen, Hagel, Gewitter und gebietsweise Sturmböen betroffen. Vielerorts hat sich am Nachmittag dann auch schlagartig der Himmel verdunkelt: Es begann stark zu regnen, zu donnern und zu blitzen. Auch Windböen von bis zu 100 Kilometern pro Stunde trafen am Donnerstag auf Gebiete im Westen und Nordwesten Deutschlands.
Anbei sind die aktuell gemessenen Böen an den Gewittern zu sehen, die Station Münster/Osnabrück hatte in der letzten Stunde (16 Uhr MESZ) 105 km/h gemeldet. das entspricht der Windstärke Bft 11. /V pic.twitter.com/RuUfg0n4yC
— DWD (@DWD_presse) May 19, 2022
Die Behörden in Nordrhein-Westfalen, einem der Bundesländer, die im vergangenen Juli von der tödlichen Sturzflut betroffen waren, gaben am Donnerstag eine offizielle Sturmwarnung heraus. Die Menschen sollten in dem gesamten Bundesland mit orkanartigen Böen, Hagelkörnern und heftigem Starkregen rechnen. Der Düsseldorfer Wildpark und der Zoo Dortmund wurden bereits am Nachmittag geschlossen.
In Duisburg ist bei einem Blitzeinschlag auf einem Frachtschiff eine Person schwer verletzt worden. Der Blitz sei auf dem Deck des Schiffs eingeschlagen und habe den Mann dabei schwer verletzt, sagte ein Feuerwehrsprecher. Umgestürzte Bäume haben am Niederrhein und im Münsterland Bahnstrecken blockiert.
Für Freitag warnen Meteorologen sogar davor, sich im Freien aufzuhalten. Eine aus Frankreich nordostwärts ziehende Gewitterfront könnte in zentralen Regionen zu “extremen” Niederschlägen führen.
Vor allem in Nordrhein-Westfalen und dem nördlichen Rheinland-Pfalz wird eine Schwergewitterlage erwartet, die bis nach Brandenburg und Vorpommern zieht.