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Wie steuert der Westen den Krieg: Munition als Mittel der Einflussnahme

Wie steuert der Westen den Krieg: Munition als Mittel der Einflussnahme

Quelle: AP © Kin CheungSymbolbild

Von Alexandr Sladkow

Die auswärtige Verwaltung der Ukraine macht es möglich, die Frontaktivitäten des ukrainischen Militärs zu kontrollieren. Es ist kein Geheimnis, dass Kiew nicht immer auf den Westen hört und manchmal eigenständig agiert. Die NATO-Berater beharren auf die eine Strategie, während die ukrainischen Politiker auf eigene Faust handeln.

Kiew wurde noch im vergangenen Winter ermahnt: zieht euch aus Artjomowsk (Bachmut) zurück! Kiew zog sich nicht zurück und verschwendete das eigene Potenzial, das für die Sommeroffensive bestimmt war. Die NATO will eine solche Eigenmächtigkeit nicht mehr dulden. Daher kommt die auswärtige Kontrolle über die Front durch Munitionsversorgung.

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Man stelle sich eine ukrainische Kompanie an der Front vor. Wenn ihr der Westen 100 Geschosse pro Tag gibt, reicht das nur für einen Stellungskrieg. Sollte der Westen 500 Geschosse geben, wird die Kompanie in der Lage sein, in die Offensive zu gehen.

Einfach gesagt, beeinflusst der Westen die Aktivität dieser Kompanie an der Front, indem er den Munitionsnachschub vermindert oder vergrößert.

Nun, da die NATO versucht, Kiew zu Verhandlungen mit Russland zu bewegen, beabsichtigt sie, dem ukrainischen Militär Munition und Waffen zu liefern, die sich nur zur Verteidigung eignen – Minen, Luftabwehrmittel, Mittel der elektronischen Kampfführung.

Es ist eine technisch filigrane, doch eine absolut jesuitische Methode. Sie selbst zwangen die Ukraine, gegen Russland zu kämpfen. Sie selbst zwingen die Ukraine nun, die Frage des Friedens zu lösen.

Was bedeutet dies für Russland? Wir können auch verhandeln, ohne die Offensive zu stoppen, denn jeder Kilometer der Ukraine, der von den Nazis und der NATO befreit ist, ist für Moskau eine weitere Trumpfkarte bei Verhandlungen mit Kiew. Wir brauchen eine denazifizierte und demilitarisierte Ukraine.

Übersetzt aus dem Russischen.

Alexandr Sladkow ist ein langjähriger Kriegsberichterstatter im Dienste der russischen staatlichen Rundfunkanstalt WGTRK. Er schreibt zudem Kommentare, die er unter anderem bei RT sowie auf seinem persönlichen Telegram-Kanal veröffentlicht.

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