Quelle: www.globallookpress.com © Britta Pedersen / dpa Mit dem Smartphone unterwegs 23.09.2020 (Symbolbild)
Laut Aussagen der US-Strafverfolgungsbehörde sind öffentliche Ladestationen für Mobiltelefone anfällig für “bösartige Akteure”. Noch ist unklar, warum das FBI vor der Nutzung kostenloser Ladestationen für Mobiltelefone warnt. Auch das FBI-Büro in Denver hat sich kürzlich in einem Social-Media-Post gegen öffentliche Ladestationen ausgesprochen und damit eine entsprechende Empfehlung auf der FBI-Webseite wiedergegeben.
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“Vermeiden Sie die Nutzung kostenloser Ladestationen in Flughäfen, Hotels oder Einkaufszentren. Betrüger haben Möglichkeiten gefunden, über öffentliche USB-Anschlüsse Schadsoftware und Überwachungsprogramme auf Geräte einzuschleusen”, heißt es in der Mitteilung. Es wird empfohlen, “ein eigenes Ladegerät und USB-Kabel mitzunehmen und stattdessen eine Steckdose zu benutzen”.
Das FBI ist nicht die einzige Bundesbehörde, die vor den Handy-Ladegeräten warnt. Auch nach Aussage der Federal Communications Commission (FCC) könnten böswillige Akteure USB-Anschlüsse dazu nutzen, um Schadsoftware auf die Geräte ahnungsloser Nutzer zu übertragen. Eine Taktik, die sie “Juice Jacking” nennt.
Solche Schadprogramme verschaffen Zugang zu sensiblen Daten und Passwörtern, die auf unterschiedliche Weise zum Identitätsdiebstahl genutzt werden können. Einige Geräte, darunter auch einige iPhones, schützen den Nutzer vor “Juice Jacking”-Angriffen, weil sie vor nicht vertrauenswürdigen Verbindungen warnen. Anspruchsvollere Schadsoftware ist jedoch in der Lage, diese Warnungen zu umgehen.
Ungeachtet der Warnungen seitens der US-Regierung bleibt unklar, wie häufig solche Angriffe tatsächlich stattfinden. Nachdem die Bezirksstaatsanwaltschaft von Los Angeles County im Jahr 2019 für Reisende ein Infoblatt über die Gefahren öffentlicher Ladestationen herausgegeben hatte, fragte TechCrunch bei der Behörde nach, ob es Berichte über bekannte Fälle von “Juice Jacking” gebe. Laut Aussage der Staatsanwaltschaft sind ihr keine Fälle bekannt. Sie konnte dem Magazin auch keine weiteren Quellen nennen, die das Phänomen dokumentieren.
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