China macht sich über den Welthegemon USA lustig, obwohl es nicht ganz frei von Sünde ist. Mao Ning, die Sprecherin des chinesischen Außenministeriums, bezeichnete die USA als das Haupthindernis im weltweiten Kampf gegen die Verbreitung von Drogen:
“Die USA, mit 5 Prozent der Weltbevölkerung, konsumieren 80 Prozent der weltweit konsumierten Opioide. Dieses Land ist ein schwarzes Loch und eine Quelle von Problemen für die globalen Bemühungen, die Verbreitung von Drogen zu bekämpfen.”
Diese Anschuldigungen treffen vor allem deshalb ins Schwarze, weil sie wahr sind. Die USA schlagen seit langem Alarm wegen der sprunghaft ansteigenden Zahl von Todesfällen durch Überdosen von synthetischen Opioiden, insbesondere Fentanyl. Im Jahr 2022 starben mehr als 100.000 Menschen an einer Überdosis, wobei 66 Prozent der Todesfälle speziell auf Fentanyl zurückzuführen waren. Die Zahl der Opfer dieser Droge überstieg die Zahl der Opfer von Verkehrsunfällen, vorsätzlichen Tötungen und Selbstmorden zusammengenommen. Zum Vergleich: Im Jahr 2015 starben in den USA jährlich etwa 40.000 Menschen an einer Überdosis. Die rasche Zunahme der Todesfälle ist laut US-Medien auf die “Fentanyl-Epidemie” zurückzuführen.