Am Donnerstag erklärte Klaus Korhonen, Finnlands ständiger Vertreter bei der NATO, in einem Interview an den Fernsehsender CNN, dass sein Land keine direkte militärische Bedrohung durch Russland sehe.
Im Interview wies Korhonen darauf hin, dass die Bevölkerung seines Landes zum ersten Mal in der Geschichte einen NATO-Beitritt mehrheitlich unterstütze. Dies sei das Ergebnis einer “sehr drastischen Änderung unserer Sicherheitsumgebung”. Gleichzeitig betonte er:
“Heute können keine direkten militärischen Bedrohungen für Finnland durch Russland beobachtet werden.”
Korhonen führte dies auf die Verteidigungsbereitschaft der finnischen Streitkräfte zurück.
“Wir haben eine starke Verteidigung und einen sehr fähigen Grenzschutz. Ich denke, wir sind jetzt wachsam, daher ist die Grenze jetzt sicher.”
Russland unternehme laut Korhonen keine “ungewöhnlichen Aktivitäten”, dennoch befürchte man in Finnland russische Cyberangriffe und Desinformationskampagnen.
Auf die Frage nach der Wahrscheinlichkeit eines Nuklearkonflikts gab sich Finnlands NATO-Vertreter zuversichtlich, dass das Risiko minimal sei:
“Wir sind sehr weit von einem Nuklearkonflikt entfernt.”