Von Felicitas Rabe
Der durchschnittliche Normalwert für den Rheinpegel beträgt 3,21 Meter. Seit Tagen sorgen indes schmelzende Schneemassen für einen stetigen Anstieg des Pegels. Am Samstag ist der Rhein bei einem Pegel von 7,37 Meter auf der rechten Rheinseite schon weit über seine Ufer getreten. Bereits bei einem Pegelstand von 5,50 Meter wird in Köln die kleine Hochwasserschutzzentrale eingerichtet.
Bei 6,20 Meter wird die Hochwassermarke I erreicht. Ab dann dürfen Schiffe nur noch mit verminderter Geschwindigkeit und ausschließlich im mittleren Flussdrittel fahren. Ab einem Pegelstand von 7,00 Meter müssen Mitarbeiter der großen Hochwasserschutzzentrale antreten und im Schichtsystem rund um die Uhr präsent sein. Während Rheinuferpromenaden in anderen Stadtteilen schon ab 5,80 Metern überschwemmt werden, wird die Altstadtpromenade ab einem Pegelstand von 8,10 Meter geflutet.
Aktuell sorgen in Köln bereits 24 Pumpen für eine Entlastung der Kanalisation. Noch bekommt der normale Einwohner nicht viel mit von den routinierten Arbeiten der Hochwasserzentralen mit. Aber der größte deutsche Fluss wächst inmitten der Großstadt zu einem Strom mit gewaltigen Ausmaßen heran. Eine Fotoreportage vermittelt ein paar Impressionen.