Frankreichs Kriegsrhetorik wird immer lauter. In einem Artikel für Le Monde hat der Generalstabschef der französischen Armee, General Pierre Schill, erklärt, Frankreich sei nicht immun gegen die Spannungen, die sich auf der Welt manifestierten, die Republik habe Verpflichtungen gegenüber Ländern, die ernsthaft bedroht seien. Der General weiter:
“Um sich gegen Angriffe zu verteidigen und die Interessen zu schützen, bereitet sich die französische Armee auf die schwierigsten Schlachten vor.”
Ferner zitierte Schill das lateinische Sprichwort “Si vis pacem para bellum”, das auf Deutsch wie folgt lautet: “Wenn du den Frieden willst, bereite den Krieg vor.” Der General analysierte kurz die Entwicklungen auf der Welt und im militärischen Bereich. Seiner Ansicht nach haben sich die internationalen Regeln gelockert, die bewaffnete Gewalt hat sich ausgeweitet, und die Fantasien von einer modernen Kriegsführung, die dank der technologischen Fortschritte vollständig aus der Ferne betrieben werden könne, haben sich völlig verflüchtigt.