Der französische Linken-Politiker Jean-Luc Mélenchon hat in einer Debatte beim französischen Sender France Inter die mutmaßliche deutsche Wiedervereinigung kritisiert und als gewaltsame Annexion der DDR durch die BRD dargestellt. Der Linken-Politiker sagte:
“Die DDR wurde durch Westdeutschland annektiert.”
Mélenchon 1er prépare son argumentaire pour l’arrivée des Russes en ex-RDA (oui, il n’a pas dit ça la semaine dernière, je sais. Qu’est-ce que ça change ?) pic.twitter.com/Rn2tEmtcRb
— Hugues Serraf (@Hugues_Serraf) May 11, 2022
Mélenchon verwies dabei auch auf ein von ihm verfasstes Buch, in dem er erklärte, wie die DDR annektiert wurde:
“Das war verfassungswidrig und nicht, was die Ostdeutschen wollten. Sie wollten selbst wählen und bestimmen, wie die West-Ost-Integration sein sollte, und ihre sozialen Errungenschaften bewahren.”
Auch habe die alte Bundesrepublik als “Nachbarland” die Fabriken des Landes annektiert und die Institutionen und Eigentumsordnung geändert. Wie überall in Osteuropa hätte sich gegen die Ostdeutschen eine beispiellose soziale Gewalt gerichtet. Dies sei “keine gute Sache” gewesen. Weiter fügte er hinzu:
“Und außerdem lieben die Franzosen Deutschland, dermaßen, dass es besser ist, wenn es zwei davon gibt, als nur eines.”