Der Historiker Peter Brandt fordert zusammen mit Stimmen aus dem Umfeld seines Vaters, dem ehemaligen Bundeskanzler Willy Brandt (SPD), und Teilen des gewerkschaftlichen Spektrums zu Verhandlungen über einen Frieden in der Ukraine auf. In einem Appell, der in der Berliner Zeitung und der Frankfurter Rundschau erschien, weisen die Initiatoren darauf hin, dass der “russische Angriffskrieg auf die Ukraine bereits mehr als ein Jahr” dauere:
“Jeder weitere Tag Krieg bedeutet für die betroffenen Menschen mehr Leid und Zerstörung, mehr Verwundete und Tote. Mit jedem Tag wächst die Gefahr der Ausweitung der Kampfhandlungen. Der Schatten eines Atomkrieges liegt über Europa. Aber die Welt darf nicht in einen neuen großen Krieg hineinschlittern. Die Welt braucht Frieden. Das Wichtigste ist, alles für einen schnellen Waffenstillstand zu tun, den russischen Angriffskrieg zu stoppen und den Weg zu Verhandlungen zu finden.”
Weiter heißt es:
“Aus dem Krieg ist ein blutiger Stellungskrieg geworden, bei dem es nur Verlierer gibt. Ein großer Teil unserer Bürger und Bürgerinnen will nicht, dass es zu einer Gewaltspirale ohne Ende kommt. Statt der Dominanz des Militärs brauchen wir die Sprache der Diplomatie und des Friedens.”