Der spanische Fußballspieler Héctor Bellerín hat die westliche Haltung gegenüber der Situation in der Ukraine angegriffen. Der rechte Außenverteidiger des FC Real Betis Sevilla verurteilte in einem Interview für den YouTube-Kanal La Media Inglesa den Krieg in dem osteuropäischen Land und bekundete sein Mitgefühl für das Leid des ukrainischen Volkes. Gleichzeitig kritisierte er die Wahrnehmung dieses Konfliktes durch die westliche Gesellschaft und die mediale Aufmerksamkeit allein für diesen Krieg. Im Gespräch mit den Journalisten Nacho González und Ilie Oleart erklärte er:
“Mir erscheint ziemlich hart, dass wir uns für diesen Krieg mehr interessieren als für die anderen. Ich weiß nicht, ob dem so ist, weil sie uns mehr ähneln oder weil dieser Konflikt uns auf der wirtschaftlichen Ebene oder beim Thema Flüchtlinge direkter trifft.”
Der Fußballer verwies auf die Kriege in Palästina, im Jemen und im Irak, die seiner Meinung nach schlichtweg verschwiegen würden. Bellerín bemängelte, dass sich die Berichterstattung in den Medien aktuell nur um diesen einen Krieg drehe.
“Ich finde das sehr rassistisch und empathielos, da andere Konflikte auch viele Menschenleben fordern.”