Die von der Bundesregierung anvisierte Umlage für alle Gaskunden zur Entlastung der Gasimporteure könnte laut Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Bündnis 90/Die Grünen) deutlich höher ausfallen als bislang geplant. “Wir können nur eine Preisspanne nennen, denn die Neubeschaffungskosten der ausgefallenen russischen Gaskosten ergeben die Höhe der Umlage”, erklärte der Grünen-Politiker am Rande seiner Sommerreise:
“Wir rechnen damit, dass es 1,5 bis 5 Cent pro Kilowattstunde sein wird.”
Die exakte Höhe der Umlage hänge dabei letztlich von mehreren Faktoren ab, so Habeck. Mit einem durchschnittlichen Verbrauch von 20.000 Kilowattstunden könnte die Umlage für eine vierköpfige Familie somit schnell zu einer Mehrbelastung von bis zu 1.000 Euro pro Jahr führen. Wie hoch genau die Kosten werden, könne man zwar noch nicht sagen, fuhr der Bundeswirtschaftsminister fort: “Aber die bittere Nachricht ist: Es sind sicher einige hundert Euro pro Haushalt.”