Falls sich Russland dazu entschließen sollte, einen “zweiten Kriegsschauplatz” zu eröffnen, so hätte das Land hierfür das notwendige militärische Potenzial, erklärte der Generalinspekteur und ranghöchste Bundeswehroffizier Eberhard Zorn. Er warnte davor, Russlands militärische Möglichkeiten zu unterschätzen.
Selbst wenn derzeit Truppen in der Ukraine gebunden sind, könnten russische Landstreitkräfte auf einem weiteren Kriegsschauplatz eingesetzt werden, so der Generalinspekteur in einem Interview mit Reuters. Auch die Munition werde dem russischen Militär nicht so bald ausgehen, erklärte Zorn:
“Der Großteil der russischen Landstreitkräfte ist zwar derzeit in der Ukraine gebunden, dennoch sollten wir das Potenzial der russischen Landstreitkräfte, einen zweiten Kriegsschauplatz zu bedienen, nicht unterschätzen.”