Abgeordnete der Partei “Georgischer Traum” werden einen Gesetzentwurf über ausländische Agenten im georgischen Parlament einbringen. Dies hat Mamuka Mdinaradse, der Exekutivsekretär der Partei, auf einer Pressekonferenz am Mittwoch angekündigt. Laut dem Politiker sei der Text des Gesetzentwurfs fast identisch mit dem vom vorigen Jahr. Der einzige Unterschied bestehe in der Änderung des Begriffs “Agent mit ausländischem Einfluss” in “eine Organisation, die die Interessen einer ausländischen Macht verfolgt”.
Mdinaradse wies darauf hin, dass das Dokument vorsehe, dass Organisationen, die ausländische Gelder erhalten, jährliche Finanzberichte veröffentlichen müssten. Bei Verstößen seien finanzielle Sanktionen vorgesehen, so der Sekretär. Der Gesetzentwurf solle bis zum Ende der Frühjahrssitzung des Parlaments verabschiedet werden.
“Das ist ein Mindeststandard für Transparenz und Rechenschaftspflicht gegenüber der Öffentlichkeit.”
Er machte außerdem klar, dass ähnliche Gesetze in den USA, Israel und Australien in Kraft seien und dass im vergangenen Jahr die Diskussion über die Einführung solcher Normen in der Europäischen Union, dem Vereinigten Königreich, Frankreich, Kanada, der Slowakei und der Ukraine aktiv geführt worden war. Dies bestätige einmal mehr die Bedeutung eines solchen Schrittes für die Verteidigung von Demokratie und Souveränität, so Mdinaradse.