Der wegen seiner Russland-Kontakte in der Kritik stehende Altbundeskanzler Gerhard Schröder muss auf einen Teil seiner ihm als Ex-Kanzler zustehenden Rechte verzichten. Der Haushaltsausschuss des Bundestags beschloss am Donnerstag die Abwicklung seines Büros, wie die dpa aus Ausschusskreisen erfuhr.
Der Haushaltsausschuss folgte mit seiner Entscheidung mehrheitlich dem gemeinsamen Antrag der drei Koalitionsparteien SPD, FDP und Grüne. Das verbliebene Personal, das bislang das Schröders Büro betreut hatte, soll anderweitige Aufgaben übernehmen. Anrecht auf ein Ruhegehalt und Personenschutz hat der Altkanzler aber weiterhin. Die Union hätte dem SPD-Politiker am liebsten auch sein Ruhegehalt gestrichen. Sie warf Schröder unter anderem vor, dem internationalen Ansehen Deutschlands zu schaden.