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Laut dem Koalitionsvertrag der Bundesregierung sollen ab 2025 nur noch Heizungen verbaut werden dürfen, die mindestens zu 65 Prozent erneuerbare Energien nutzen. Einem aktuellen Gesetzesentwurf zufolge, an dem das SPD-geführte Bauministerium und das Grünen-geführte Wirtschaftsministerium aktuell arbeiten, soll der neue Stichtag nun um ein Jahr vorverlegt werden.
Damit würde bereits ab dem 1. Januar 2024 der Einbau von Heizungsanlagen, die ausschließlich auf fossilen Energieträgern basieren, nicht mehr “gestattet” sein.
Vonseiten der FDP hieß es bereits, dass man dem Gesetzesentwurf von SPD und Grünen nicht zustimmen werde. So sagte der wohnungspolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion, Daniel Föst, der Entwurf gehe über die Koalitionsvereinbarungen hinaus. Der energiepolitische Sprecher Michael Kruse warnte vor einer “Verschrottungsorgie” von Heizungen.
Den Einwänden der FDP entgegnete heute Matthias Mirsch, SPD-Fraktionsvize für die Bereich Umwelt, Klima und Energie, dass es gerade in den Bereichen Mobilität und Gebäude viel Luft nach oben gebe und die Pariser Klimaziele eingehalten werden müssten. Wer nun alte Heizungen verbaue, werde später große Probleme bekommen:
“Alle sind immer für Klimaschutz, aber wenn es konkret wird, dann weicht man zur Seite.”