Wie die Tageszeitung Junge Welt berichtet, unterdrückte die Mehrheit der Delegierten auf dem Bundeskongress der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft Verdi eine Diskussion um die Fortsetzung einer friedenspolitischen Ausrichtung dieser Gewerkschaft.
Der Leitantrag, wonach die Gewerkschaft die Linie der derzeitigen deutschen Bundesregierung unterstützt und somit insbesondere Waffenlieferungen an die Ukraine gutheißt, wurde mit 79,4 Prozent der Stimmen angenommen. Verdi-Chef Frank Werneke sieht darin keinen Bruch mit der friedenspolitischen Position der Gewerkschaft. Die Ukraine habe ein Recht auf Selbstverteidigung. Dies könne sie nur wahrnehmen, wenn sie über Waffen verfüge. Die Ukraine dürfe nicht zur Aufgabe von Territorien gezwungen werden, unterstrich Werneke. Damit bekennt sich die Gewerkschaft Verdi auch zuder Linie der Bundesregierung, die zur weiteren Eskalation des militärischen Konflikts führen wird.