Die Macher und Strippenzieher im Hintergrund der Klima-Aktivistengruppe der “Letzten Generation”, die zuletzt am 2. Februar mediale Aufmerksamkeit erlangte, nachdem sich zwei Aktivisten während einer Rede von Friedrich Merz beim Mainzer CDU-Neujahrsempfang in bekannter Manier am Boden festgeklebt hatten, führen über ihre potenziellen Straßenkämpfer anscheinend penible Listen in Tabellenform zu Stärken, Schwächen und möglichen Einsatzfeldern. Der Springer-Zeitung Welt gelang es kurzzeitig im Rahmen von Recherchen zu der Gruppe, an ungesicherte Excel-Listen aus dem Cloud-Dienst Google Drive zu gelangen. Dazu heißt es in einem Artikel:
“In mehreren Excel-Listen fanden sich persönliche Daten von mehr als 2200 Personen, die mit der Bewegung in Kontakt standen.”
Die Welt-Redakteure erhielten durch die Unachtsamkeit der IT-Abteilung der “Letzten Generation” Einblick zu Daten wie “Telefonnummern, Mailadressen, Wohnorte, Angaben zu belegten Seminaren und Trainings der “Letzten Generation”, Auskünfte über die Bereitschaft, im Zuge des Protests ins Gefängnis zu gehen, sowie teilweise Details zur Lebenssituation und Ausschnitte aus Mails”. Zu den genaueren Angaben niedergeschriebener charakterlicher Einschätzungen heißt es in der Welt:
“In den Tabellen fanden sich unter anderem solche Kommentare über Interessenten: ‘Konnte sich bislang nicht durchringen, das Studium zu schmeißen’, ‘zu ängstlich für Gefängnis’, ‘gesundheitlich nicht so fit’, ‘depressive Phase’, oder: ‘fürchtet Deportation (sic!) im Falle einer Festnahme’.”