Der schnelle Rauswurf des langjährigen Moderators scheint dem russischen Oppositionssender nicht viel zu nutzen: Der lettische Verteidigungsminister Artis Pabriks hat am Freitag trotzdem die Ausweisung des derzeit in Riga residierenden TV-Senders Doschd aus dem Land gefordert. Auf seinem Twitter schrieb Pabriks:
“Ich denke, Doschd sollte nach Russland umziehen, man sollte ihnen die Aufenthaltserlaubnis entziehen. Unsere Geduld ist aufgebraucht.”
Uzskatu, ka Dožģ ir jādodas strādāt uz Krieviju un uzturēšanās atļaujas ir jāatņem. Mērs ir pilns.
— Artis Pabriks (@Pabriks) December 2, 2022
Der Grund für die Unzufriedenheit des Letten mit der russischen Opposition:
TV-Moderator Alexei Korosteljow hat in der Nachrichtensendung am Donnerstag über Versorgungsprobleme der russischen Armee berichtet und äußerte in der Abmoderation die Hoffnung (zumindest wurden seine Worte so verstanden), den Mobilisierten, die den Sender anrufen oder ihm schreiben, “mit Ausrüstung und der Schaffung elementaren Komforts an der Front” geholfen zu haben und weiterhin zu helfen.
Die letzte Ausgabe der Nachrichten mit seiner Moderation ist weiterhin online, die fragliche Passage ist offensichtlich herausgeschnitten.