Quelle: AFP © PAUL ELLIS / AFP Auf dem Archivbild: Die HMS Prince of Wales der britischen Royal Navy in Liverpool am 6. März 2020
Der drei Milliarden Pfund (etwa 3,5 Milliarden Euro) teure Flugzeugträger der Royal Navy, die HMS Prince of Wales, ist nur einen Tag nach dem Auslaufen aus dem Hafen von Portsmouth zu einem viermonatigen Einsatz in den USA havariert. Der Vorfall ereignete sich, nachdem das Schiff den Hafen von Portsmouth an der Südküste Englands zu jener Mission verlassen hatte, welche die Royal Navy als eine “wegweisende Mission für die Zukunft von Tarnkappenflugzeugen und Drohnen” bezeichnete.
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Mit ihrer 1.600-köpfigen Besatzung sollte die HMS Prince of Wales den Atlantik überqueren und in der kanadischen Hafenstadt Halifax sowie in New York und in der Karibik Halt machen. Die Besatzung sollte zusammen mit dem US-Militär und der Royal Canadian Navy in einem Programm an F-35B-Jets und Drohnen trainieren. Trotz weitgehender Pläne blieb das 65.000 Tonnen schwere Kriegsschiff am 27. August im Übungsgebiet an der Südküste Englands vor der Wight-Insel liegen. Ein Sprecher der Royal Navy erklärte am Sonntag, dass der Vorfall untersucht werde. Weitere Details nannte er nicht.
Taucher sollen den Flugzeugträger untersucht haben, nachdem ein Schaden an der rechten Propellerwelle gemeldet worden sei, wie die Nachrichtenseite Navy Lookout berichtet. Es handele sich um einen “erheblichen technischen Defekt”.
Bereits im Jahr 2020 war es bei der Erprobung des Flugzeugträgers zu zwei Pannen gekommen. In beiden Fällen führte ein Rohrbruch dazu, dass mehrere Decks überflutet wurden. Dies sind aber nicht die einzigen Vorfälle, für die der Flugzeugträger Prince of Wales berüchtigt ist. Steve Higham, ein Kapitän der britischen Royal Navy, der auf dem Schiff diente, wurde Anfang August aufgrund von Beschwerden über die Belästigung weiblicher Crew-Mitglieder suspendiert.
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