So überschrieben könnte man das gerade zu Ende gegangene zweitägige Treffen der Balkanführer in Tirana, der Hauptstadt Albaniens, kurz charakterisieren. Das prätentiös unter “Ukraine-Südosteuropa” angekündigte Gipfeltreffen verwandelte sich in eine weitere Demonstration zur Unterstützung der Ukraine in ihrem “Kampf gegen die russische Aggression”. Es blieb unklar, wer die wahren Initiatoren und Organisatoren des Gipfeltreffens waren, das keine Ideen zur Lösung des Konflikts hervorbrachte. Es ist möglich, dass es einigen Eurofanatikern aus dem Balkan und ihren Brüsseler Einsagern ein paar Punkte eingebracht hat.
Wer “bestellte” dasGipfeltreffen?
Es ist nicht schwer, den Schluss zu ziehen, dass das Gipfeltreffen der Staats- und Regierungschefs der fünf Balkanstaaten von Brüssel aus inspiriert wurde, obwohl die formellen Gastgeber Albanien und dessen Premierminister Edi Rama waren. Auffällig ist, dass das offizielle Sofia dem nicht beiwohnte, was angesichts der Tatsache, dass auch dieses Land durchaus im Südosten Europas liegt, durchaus intrigant anmutet. Auf der anderen Seite nahm Kroatien an dem Treffen teil, das eigentlich um jeden Preis aus dem Balkanring und dem ehemals jugoslawischen Gebiet austreten will. Aber offenbar ordnete jemand mit einer Autoritätsposition die Kroaten an, dort präsent zu sein, Solidarität mit der Ukraine zu bekunden und Russland und dessen Rolle in der militärischen Sonderoperation zum x-ten Mal ins Visier zu nehmen.