Grünen-Spitzenkandidatin Bettina Jarasch wünscht sich laut einem Interview mit dem Berliner Tagesspiegel nach der Wahlwiederholung am 12. Februar eine “progressive Koalition” unter einer regierenden Bürgermeisterin Jarasch. Im Rahmen der rbb24-Sendung “Ihre Wahl: Der Kandidatencheck” präzisierte Jarasch ihre Vorstellungen einer möglichen kommenden Kontrolle über den sehr knappen und überteuerten Wohnungsmarkt Berlins. Die Spitzenkandidatin wörtlich:
“(…) und da arbeiten wir an einem Gesetz, ein Wohnwirtschaftsgesetz, das praktisch eine Art ‘fairer Vermieterführerschein’ macht, das heißt Vermieter, gerne auch private, aber nur noch, wenn sie sich an ihre Instandhaltungspflichten halten, und nur noch, wenn sie bezahlbaren Wohnungsraum zur Verfügung stellen.”
Es gebe nach Einschätzung von Frau Jarasch “zu viele Geschäftsmodelle, die nur durch ‘Spekulationen’ und ‘Luxussanierungen’ Geld verdienen” würden:
„fairer vermieterführerschein“politische regression next level 💪🏼pic.twitter.com/zEkQIMtYG8
Zu diesem Thema gab sie im Tagesspiegel-Interview am 2. Februar zu Protokoll:
“Wir müssen den Wohnungsbestand konsequent schützen. Spekulativen Leerstand und den Abriss von intaktem Wohnraum können wir uns nicht mehr leisten. Durch ein verschärftes Zweckentfremdungsverbotsgesetz, Vorgaben in der Bauordnung sowie mit einem Miet- und Wohnungskataster müssen wir diese Missstände abstellen.”