Am Mittwoch fand im Amtsgericht Erkelenz die Revisionsverhandlung des ehemaligen Grünen-Politikers Manoj Jansen, geborener Subramaniam, statt. Wie die Bild-Zeitung online berichtet, war das frühere Ratsmitglied der Stadt Erkelenz wegen Vortäuschung falscher Straftaten seit Juli 2022 zuvor zu einer Geldstrafe von 3.600 Euro verurteilt worden. Noch am 1. September vergangenen Jahres hatte der grüne Lokalpolitiker von Bündnis 90/Die Grünen auf Facebook ein Foto mit einem Hakenkreuz gepostet, das ihm angeblich jemand auf seine Haustür geschmiert hätte.
Im Vorfeld der rechtsextremen, antisemitischen Schmierereien auf dem PKW des Grünen-Politikers in #Erkelenz (s.o.) wurden auch zweimal Seitenscheiben eingeschlagen & evtl. ein Reifen beschädigt. 👉 https://t.co/ylLjiG07RH (+)(Subramaniam = Geburtsname; Jansen war angeheiratet.)
— Michael Klarmann (@Klarmann) July 6, 2022
Zudem seien seine Fenster eingeschlagen worden, und auch auf seinen weißen Renault hätte jemand Hakenkreuze gesprüht. Per Post seien ihm Rasierklingen geschickt worden und Jansen sprach sogar von Morddrohungen seitens des “NSU 2.0” gegen ihn.
Laut Medienberichten gab es in Folge der mutmaßlichen “rechtsextremistisch motivierten Straftaten” gegen den Grünen-Politiker mit Migrationshintergrund viele öffentliche Solidaritätsbekundungen für Jansen. So solidarisierten sich neben dem Bürgermeister von Erkelenz Stephan Muckel auch der Vizechef Pegah Edalatian von den Grünen sowie die NRW-Fraktionschefin Verena Schäffer mit Jansen. Zudem habe der Staatsschutz der Aachener Polizei Sicherheitsvorkehrungen für ihn veranlasst.