Hachja, wir leben in absurden Zeiten. Die Skurrilität von Haupt- wie auch Nebenschauplätzen lässt an schwachen Tagen sensible Bürger mehr als verzweifeln. Das traurige, tragische, mehr als bedenkliches Momentum der Stunde lautet dabei: Die Betrachtung des alltäglichen Wahnsinns entspricht seit Langem nicht mehr der Hollywood-Vorgabe einer Truman-Show, der manipulativen Täuschung der Massen, sondern der mehr als bedenklichen Realität.
Wer sein bisheriges Leben, wie der Autor, samt bescheidenem Dasein in Berlin verbrachte, erlebt seit der sogenannten Wende brühwarm am eigenen Leibe den wiederum sogenannten Umbau der Gesellschaft. In schwachen Momenten neige ich regelmäßig dazu, eine Bürgerinitiative ins Leben zu rufen, diese ehemals sehr charmante, raue, aber schöne Metropole doch bitte umzubenennen. Sie wurde ab der Jahrtausendwende von dunklen finanzstarken Mächten übernommen, regelrecht okkupiert. Als rückblickender Türöffner des unlustigen Gentrifizierungszirkus’ gilt die willkürliche politische Entscheidung weniger. Die Unglücksanordnung für alle Berliner lautete:
“Bericht der Beauftragten der Bundesregierung für den Berlin-Umzug und den Bonn-Ausgleich zum Sachstand der Umsetzung des Gesetzes zur Umsetzung des Beschlusses des Deutschen Bundestages vom 20. Juni 1991 zur Vollendung der Einheit Deutschlands vom 26. April 1994.”
Dreißig Jahre später findet sich nun seit dem Jahr 2021 die damalig jüngste Bundestagsabgeordnete Emilia Fester in den Räumlichkeiten des Deutschen Bundestages. Zugehörig zu der Partei Bündnis 90/Die Grünen. Sehr schnell stellte sich heraus, die Frau ist regelmäßige Hauptdarstellerin, also zeitgemäße Selbstdarstellerin, in “lustigen” kleinen Videos zu ernsten Themen, wie zum Beispiel der Zuführung eines neuartigen mRNA-Wirkstoffs, der “Impfpflicht ab 18”, auch eingefordert von einer damalig 23-jährigen themenfremden Jungpolitikerin:
REMINDER‼️Hier tanzt MdB Emilia Fester für die Impfpflicht ab 18… pic.twitter.com/efuUvQYUtj
— Gustavine Le Bon (@GustavineLe) April 17, 2024
Ein Jahr später wollte sie immer noch die Bevölkerung “geimpft” wissen, weil das wäre “eine präventive Antwort, in Zeiten von der Klimakrise, in Zeiten des russischen Angriffskrieges”:
Abgeordnete Emilia Fester erklärt, warum es die #Impfpflicht gebraucht hätte:1. Krieg in der Ukraine2. KlimaMan will den Menschen ja nur etwas Gutes tun, sie quasi entlasten, denn während all dieser Krisen muss man sie nicht noch damit quälen, selbst zu entscheiden. pic.twitter.com/hah5WUsDGS