Wer hat, der hat und wer nicht, der kann gegebenenfalls die Steuerzahler zur Kasse bitten. In Hamburg beschäftigte sich das grün geführte Bezirksamt Altona mit den Alltagssorgen, “einem bedrohlichen Rückgang” von heimischen Erdkröten. Die Abschlussstatistik einer Zählung des Naturschutzbunds (NABU) ergab, dass “im Jahr 2021 nur noch 616 Tiere gezählt wurden”, drei Jahre zuvor sollen es noch 1002 Kröten gewesen sein. Auch sei der Bestand der Teichmolche aktuell eingebrochen. Der Bezirk musste, also wollte umgehend reagieren. Das Hamburger Abendblatt (HA) berichtet nun zum Thema ebenerdiges Tierwohl:
“Neues Amphibienleitsystem an der Elbe könnte Fall fürs Schwarzbuch werden. Die Kosten und was Kritiker und Befürworter sagen.”
Das regelmäßig publizierte Schwarzbuch des Steuerzahlerbundes wird demnach in der kommenden Ausgabe das Kapitel führen: “Blankeneser ‘Luxustunnel’ für Kröten empört Steuerzahlerbund”. Radio Hamburg berichtet bestätigend:
“Vier Krötentunnel und Amphibienleitsysteme zum Preis von fast einer halben Million Euro im Hamburger Nobelstadtteil Blankenese haben den Bund der Steuerzahler auf den Plan gerufen. ‘Grundsätzlich prüfen wir, ob diese Maßnahme ein Fall für das neue Schwarzbuch ist’, sagte die Landesvorsitzende des Steuerzahlerbundes, Petra Ackmann, am Mittwoch. Sie habe Zweifel, dass die Maßnahme am Falkensteiner Ufer und am Falkensteiner Weg notwendig sei.”