In der Rolle der Opposition fordert die CDU in der Hamburgischen Bürgerschaft, auch den Kanzleramtschef im Kabinett Scholz, Wolfgang Schmidt (SPD), vor dem Untersuchungsausschuss zum “Cum-Ex”-Skandal zu vernehmen. “Um die Wahrheit ans Licht zu bringen”, müsse der enge Vertraute von Olaf Scholz und frühere Hamburger Staatsrat für auswärtige Angelegenheiten als Zeuge in den Ausschuss geladen werden, sagte der Sprecher der Bürgerschaftsfraktion im Ausschuss, Götz Wiese, am Freitag der Deutschen Presse-Agentur. Die CDU-Fraktion werde dies zeitnah beantragen. Bundeskanzler Scholz soll am kommenden Freitag ein zweites Mal vor dem Ausschuss aussagen.
Wiese warf der SPD vor, Informationen zum Umgang mit der in den “Cum-Ex”-Skandal verwickelten Hamburger Warburg Bank während der Zeit, als Scholz Erster Bürgermeister in Hamburg war, zurückzuhalten. “Die Rolle des SPD-geführten Senats bei der Entscheidung, die Steuern von Warburg nicht zurückzuverlangen, bleibt völlig unklar”, sagte er.