© Policía Nacional Colombia
Die kolumbianische Polizei hat am 20. April die Festnahme eines der gesuchtesten Drogenbosse des Landes bekannt gegeben. Bei ihm handelt es sich um Eduardo Fernando Giraldo mit dem Spitznamen “Boliqueso”. Ihm wird zur Last gelegt, Kokain nach Mittelamerika, Europa, in die Vereinigten Staaten und die Vereinigten Arabischen Emirate geschmuggelt zu haben.
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Nach Polizeiangaben erfolgte die Festnahme im Bezirk Coyoacán in Mexiko-Stadt, nachdem ein Spezialtrupp der kolumbianischen Polizei mit seinen mexikanischen Kollegen Boliqueso im Urlaubsort Acapulco an der Pazifikküste ausfindig gemacht und bis nach Mexiko-Stadt verfolgt hatte. Im Rahmen des Einsatzes, an dem auch britische und US-amerikanische Behörden teilnahmen, wurden mehrere Luxus-Karossen und -wohnungen gefunden.
Polizeidirektor Jorge Luis Vargas Valencia teilte am Mittwochabend (Ortszeit) in einer Videobotschaft auf Twitter mit, Boliqueso sei während seiner kriminellen Laufbahn Mitglied mehrerer kolumbianischer Drogenkartelle gewesen und stecke hinter der Entsendung mehrerer Tonnen Kokain in die USA. Seit der Festnahme von Dairo Antonio Úsuga mit dem Spitznamen “Otoniel” sei dies der größte Schlag gegen den internationalen Drogenhandel.
“Das ist die wichtigste Festnahme für die US-Drogenbekämpfungsbehörde DEA, die Behörden des Vereinigten Königreiches und die kolumbianische Polizei. Es geht um einen der Drogenhändler, die in den letzten Jahren am meisten Kokain aus Kolumbien geschmuggelt haben.”
Demnach wurde Boliqueso umgehend nach Kolumbien gebracht und über den Auslieferungsantrag an die USA informiert. Boliqueso war schon im Jahr 2016 in Brasilien festgenommen worden. Ein Gericht in São Paulo setzte ihn allerdings im November 2018 nach zwei Jahren ohne Einschränkungen wieder auf freien Fuß.
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