Edward Snowden, der vor einem Jahrzehnt das Massenüberwachungsprogramm der US-Regierung aufgedeckt hatte, zeigte sich am Mittwoch nicht überzeugt von Washingtons striktem Dementi, dass die USA nichts mit der Explosion der beiden Nord Stream-Pipelines zu tun hätten.
In der brisanten Geschichte, die der legendäre Enthüllungsjournalist Seymour Hersh im Laufe des Tages veröffentlicht hatte, wurden die Explosionen vom September 2022 als das Werk des US-Geheimdienstes beschrieben. Hersh fügte pflichtgemäß die Antworten bei, die er von der CIA und dem Weißen Haus erhalten hatte, die alles abstritten und die Geschichte als “komplett und völlig falsch” bzw. “falsch und völlige Fiktion” bezeichneten. Snowden reagierte auf das Dementi auf dem Kurznachrichtendienst Twitter mit den Worten:
“Fällt euch irgendein Beispiel aus der Geschichte für eine geheime Operation ein, für die das Weiße Haus verantwortlich war, die es aber vehement abgestritten hat? Abgesehen von dem kleinen ‘Massenüberwachungs’-Durcheinander.”