Am 15. März rechtfertigte sich der Vorstandsvorsitzende der Ritter Sport AG, Andreas Ronken, in einem Interview mit der FAZ (Bezahlschranke) für die Unternehmensentscheidung, die Aktivitäten in Russland fortführen zu wollen. Russland stellt für das Unternehmen mit rund zehn Prozent des Umsatzes den zweitwichtigsten Markt dar. Ronken ließ wissen, dass “der schreckliche Krieg in der Ukraine für uns alle ein Schock” darstelle. Die Ritter Sport AG unterstütze “viele humanitäre Organisationen”. Nichtsdestotrotz:
“Wir als Familienunternehmen übernehmen Verantwortung für unsere Mitarbeitenden. Ein Stopp des Geschäftes hätte keinen wirklichen Beitrag zur Beendigung der Invasion, aber einen direkten, großen Einfluss auf unsere Mitarbeitenden in Russland und letztlich auch auf uns als unabhängiges, mittelständisches Familienunternehmen, bis zu den Kakaobauern in der Lieferkette. Wir haben aber Investitionen wie Werbung vor Ort gestoppt.”