Wer nicht reich ist, kann in der selbsterklärten Vorzeigedemokratie USA nicht Präsident werden und kommt auch nur schwer an einen politisch einflussreichen Posten. Für den Wahlkampf werden zusätzlich Unsummen benötigt. Die ohnehin schwerreichen Präsidentschaftskandidaten rufen daher ihre Unterstützer zusätzlich zu Spenden auf.
Am gestrigen Donnerstag lud der amtierende Präsident zur Spendengala und bekam dabei prominente Unterstützung von ehemaligen Amtsinhabern. Barack Obama, geschätztes Vermögen mindestens 70 Millionen Dollar, und Bill Clinton, geschätztes Vermögen 120 Millionen Dollar, nahmen in der Radio Music Hall in New York in bequemen Sesseln neben Joe Biden Platz und philosophierten über die Vorzüge der Demokratie US-amerikanischer Prägung. Ein Redebeitrag von Barack Obama kostet aktuell mindestens 800.000 Dollar. Ob Obama auf sein Honorar zugunsten der Wahlkampagne Bidens verzichtet hat, ist nicht bekannt.