Ein Hund namens Kajtuś soll der Finder des größten Fundes mittelalterlicher Münzen in Polen seit über 100 Jahren sein. Es handelt sich dabei vorrausichtlich um brandenburgische, sächsische und schlesische Brakteaten (Hohlmünzen) aus der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts.
Der Fund in der Nähe der schlesischen Stadt Wałbrzych (Waldenburg) wurde am 7. April dem Woiwodschaftsamt, dem Denkmalamt Niederschlesiens, mit Sitz in Breslau gemeldet. Am folgenden Tag untersuchte der Oberinspektor für archäologische Funde, Marek Kowalski, zusammen mit einem Team von Archäologen des Archäologischen Instituts der Universität Wrocław die gemeldeten Gegenstände und den Fundort. Letzte Woche veröffentlichte das Denkmalamt Fotos und einen kurzen Bericht über ihre Facebook-Seite.
Den ersten Untersuchungsergebnissen zu Folge handelt es sich bei den gefundenen Münzen um Brakteaten aus der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts. Eine vorläufige Identifizierung der Münzstätten weist auf Werkstätten in Brandenburg, Sachsen und Schlesien hin. Gefunden wurden die Münzen zusammen mit einem zerstörten Tontopf. Dies und die homogene Zusammensetzung der Münzen deutet auf eine bewusste Deponierung hin.