Vor dem Hintergrund der Huthi-Angriffe auf Schiffe setzen einige der weltgrößten Reedereien ihre Fahrten durch das Rote Meer aus. Nachdem Mærsk und Hapag-Lloyd den Containerverkehr eingestellt hatten, folgten diesem Beispiel auch die Schifffahrtsunternehmen MSC und CMA CGM. Wegen der anhaltenden Angriffe der Huthi auf Frachtschiffe hat zudem die taiwanische Reederei Evergreen den Frachtverkehr nach Israel gestoppt.
Einige Schiffe nehmen bereits einen wesentlich längeren Weg in Kauf und fahren ihre Fracht um die Südspitze Afrikas. Der Suezkanal verbindet das Mittelmeer mit dem Roten Meer und bietet damit die kürzeste Verbindung auf dem Seeweg zwischen Asien und Europa. Die Alternativstrecke um das südafrikanische Kap der Guten Hoffnung verlängert die Transporte indes um einige Tage.
Badass Ansarallah – and to a large extent Iran – now rule the Bab al-Mandeb and the Red Sea. Ansarallah is turning a key geoconomic chessboard upside down. https://t.co/KnDvK1Ym0F
— Pepe Escobar (@RealPepeEscobar) December 16, 2023
Angesichts einer zunehmenden Zahl von Angriffen auf Handelsschiffe im Roten Meer durch die vom Iran unterstützten Huthi verstärkt das US-Militär nun in der Region seine Zusammenarbeit mit den Streitkräften anderer Länder. An der neuen Sicherheitsinitiative mit dem Namen “Operation Prosperity Guardian” beteiligen sich nach Angaben des US-Verteidigungsministeriums in Washington mehrere Länder, darunter das Vereinigte Königreich, Bahrain, Kanada, Frankreich, Italien, die Niederlande, Norwegen, die Seychellen und Spanien. Durch die verstärkte Kooperation zwischen den Seestreitkräften soll der Schutz für Handelsschiffe verbessert werden.