Kurz vor dem Flugzeugabsturz traf sich Wagner-Chef Jewgeni Prigoschin mit dem Präsidenten der Zentralafrikanischen Republik, Faustin-Archange Touadéra, berichtet das Wall Street Journal. Demnach landete Prigoschins Privatjet am 18. August in Bangui, der Hauptstadt des Landes. Bei einem Treffen mit Touadéra soll der Geschäftsmann betont haben, dass ein gescheiterter Putschversuch in Russland Wagners Tätigkeit in der Zentralafrikanischen Republik nicht beeinträchtigen würde. Prigoschin soll außerdem versprochen haben, Wagners Präsenz dort zu stärken, die Sicherheit der lokalen Regierung zu gewährleisten und “neue Investitionen in die Landwirtschaft zu fördern”.
Am Folgetag soll sich Prigoschin mit Vertretern der sudanesischen Schnellen Eingreiftruppe (RSF) getroffen haben. Wagner hatte der RSF zuvor geholfen, gegen die sudanesische Armee zu kämpfen. Als Dank, heißt es in dem Bericht, hätten sie Prigoschin Gold übergeben. Laut einer Quelle der Zeitung sagte Prigoschin: “Ich brauche mehr Gold.”
Anschließend soll der 62-Jährige nach Bamako, die Hauptstadt Malis, geflogen sein, bevor er wieder nach Moskau reiste.