Seit mindestens 2016 ist eine globale Erwärmung in diesen Daten auch mit der Lupe nicht mehr zu finden, in den Medien dafür aber täglich umso lauter.
Fazit
Wie in den lokalen Aprildaten in München könnte man auch in globalen Messreihen auf die Idee kommen, dass sich seit 2010 langsam ein Wärme-Maximum herausbildet hat und es (zunächst sehr langsam) wieder mit den Temperaturen abwärts geht. Seit der ersten Beschäftigung mit dieser Möglichkeit ist die Evidenz dafür gewachsen, aber bewiesen ist da noch nichts. Experimentell, durch Temperaturmessung, beweisen kann das nur die Zukunft. Bis in weiteren fünf Jahren wird man sicherlich noch mehr davon sehen müssen, wenn diese Hypothese stimmt. Vorerst streiten weiter die beiden Theorien um die Vorherrschaft, dass wir es entweder mit einem dauerhaften azyklischen Anstieg (durch CO₂) zu tun haben oder mit einem temporären, weitgehend beendeten zyklischen, astronomisch verursachten Temperaturanstieg. Vorerst bleibt das stärkste Argument gegen den dauerhaften, CO₂-getriebenen Anstieg die geradezu lächerliche Schwäche und Bemühtheit der Argumente derjenigen, die ihn in der Öffentlichkeit vertreten.
Was Karsten Schwanke bei den Tagesthemen dazu abgeliefert hat, ist nämlich keine Wissenschaft, sondern Volksverdummung. Solche Vorstellungen nähren stärker als alles andere den Verdacht, dass dahinter nirgendwo eine seriöse Wissenschaft steht.
Nachtrag 24.04.2023 Wetterfrosch Dominik Jung bestätigt laut Berliner Kurier die von mir zitierte Begründung für die häufigen Wetterteilungen:
Jetstream schuld am Kälte-Wetter
Bei uns dürfte der April “zu kalt” enden, in Südeuropa wird es wohl der wärmste April seit Beginn der Wetteraufzeichnungen. Schon jetzt gibt es dort Temperaturen, wie sie eigentlich erst im Juli oder August erwartet werden. Und schuld daran ist der Jetstream! “Der Jetstream ist ein Starkwindband um die Nordhalbkugel”, erklärt der Wetter-Experte. “Er mäandriert um die gesamte nördliche Hemisphäre und liegt für uns ziemlich ungünstig, macht den Weg für kalte Luftmassen aus Nordwesten frei. Zugleich wölbt er sich von Süden nach in Richtung Norden. Damit wiederum ist aus Afrika der Weg für große Hitze nach Spanien und Portugal frei. Er verhält sich dabei wie eine Mauer. Der Süden wird extrem heiß, der Norden und die Mitte von Europa bleiben in ungewöhnlich kalter Luft.”
Hier das Original-Video zum kommenden Wetter bis 9. Mai.
Was Dominik Jung und wetter.net hier an Überblick über das Wetter liefern, ist klar besser als das ideologische Gedöns bei der ARD : Schuster, bleib bei deinem Leisten!
Die Fuldaer Zeitung zitiert Dominika Jung identisch zur Rolle des Jetstreams.
Nachtrag 25.04.2023 Die Behauptung aus dem oberen Video, dass CO₂ der Temperaturentwicklung hinterherläuft und nicht etwa voraus, hat Piers Corbyn im November 2019 auch im Bundestag vorgetragen:“So, the amount of CO₂ in the atmosphere, over the long run, is an effect, and not a cause, of temperatures and lags behind the climate by about 500-800 years …The current increase in CO₂ levels in the last 100 years is an after effect of the medieval warm period.”
Nachtrag 26.04.2023 Die Klimapanikmaschine arbeitet unermüdlich, unbeirrt auch dann, wenn sie vielfach widerlegt worden ist. Ein schönes, aber typisches Beispiel aktuell wieder hier:
Martin Bethke, studierter Anglist und inzwischen Managementberater im Bereich Klima und Energie, warnt vor 54°C in Phuket, Thailand. Trick 1: Wenn es hier kalt ist, wird vor Hitze am anderen Ende der Welt gewarnt. Trick 2: Er warnt vor “gefühlten” 54°, in der Nachricht geht es um echte 43°C. Trick 3: “Diese Nachricht wurde am 23.4.2023 im …Deutschlandfunk gesendet”. Trick 4: Nicht gesendet wird später die tatsächlich erreichte Temperatur:
Nie mehr als für die Tropen überschaubare 36°C: Differenz 18°!
Dieser Artikel erschien zuerst am 22. April 2023 auf dem Blog “Hinterm Busch – Bücher, Ideen, Kommentare”.
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