Nun hat ein Konkurrenzkampf um Touristen die Republik Malediven und Indien entzweit. Der indische Premierminister Narendra Modi besuchte in der vergangenen Woche das indische Unionsterritorium Lakshadweep in der Lakkadivensee mit den traumhaften Inselgruppen der Lakkadiven und Amindiven sowie der Insel Minicoy, um unter anderem für den dortigen Tourismus zu werben. Auf der Plattform X postete der Politiker persönlich beneidenswerte Strandfotos, die ihn etwa mit einer Tauchermaske oder in einem Strandkorb zeigen. Im Begleittext hieß es, dass die Inseln der Region Lakshadweep sowohl für Abenteurer als auch für das Flanieren und Strandurlauber angesagt seien.
And those early morning walks along the pristine beaches were also moments of pure bliss. pic.twitter.com/soQEIHBRKj
— Narendra Modi (@narendramodi) January 4, 2024
Einige hochrangige Politiker der benachbarten Republik Malediven werteten Modis Reiseempfehlung als einen Versuch, dem wirtschaftlich stark auf Tourismus angewiesenen Land Gäste abspenstig zu machen. Drei maledivische Vizeminister für Jugend, Information und Kunst – Malsha Shareef, Mariyam Shiuna und Abdulla Mahzoom Majid – beschimpften Modi auf der Plattform X ihrerseits deshalb als “Clown”, “Terroristen” und “Israels Marionette”.