In der irischen Hauptstadt Dublin wurden erste Berichte über mehrere durch Messerstiche verletzte Menschen am frühen Vormittag des 23. November bekannt. Laut ersten Polizeiangaben erlitten dabei vor einer Kindertagesstätte drei Kinder und eine Frau “schwerere Verletzungen”. Ein zudem festgenommener Mann wurde zuvor ebenfalls verletzt, galt jedoch zu dem Zeitpunkt als möglicher Messertäter, zumindest laut Polizei als “eine Person von Interesse”. Im Verlauf des Nachmittags und speziell des frühen Abends schaukelte sich über Spekulationen in den sozialen Medien die Stimmung hoch. Am Abend kam es dann zu schweren Ausschreitungen in der Innenstadt von Dublin, bei denen mehrere Busse, eine Straßenbahn und ein Polizeiauto angezündet wurden.
Das schockierende Ereignis erfolgte im Zentrum der Hauptstadt vor einer Einrichtung für Kinder im Grundschulalter. Laut Mediendarlegungen war dabei eine Gruppe von Kindern und Erziehern spazieren, als plötzlich “eines von ihnen zu Boden ging, dann ein anderers, dann ein weiteres”, so die Aussage eines Zeugen, der den Angriff beobachtet hatte, gegenüber dem Irish Independent. Ein Mann wäre dann “vorbeigerannt”, jedoch von anwesenden Menschen überwältigt worden, als laut Zeuge “eine Menge Leute sich auf ihn stürzten”. Auf einer ersten Pressekonferenz in Dublin teilte der zuständige Superintendent Liam Geraghty mit, dass die Ermittlungen “in diesem frühen Stadium weiterhin unvoreingenommen sind”. Eine “terroristische Verbindung” wurde ausgeschlossen. Von Beginn an kursierten jedoch Gerüchte, speziell in den sozialen Medien, die von einem migrantischen Täter sprachen.