Der finale Akt beim römischen Theater um Italiens Premierminister Mario Draghi folgt am Mittwoch: In einer Rede am Morgen im Senat forderte er die heillos zerstrittenen Regierungsparteien auf, sich geschlossen hinter ihn zu stellen. Dies berichtete das Handelsblatt. Für den Abend ist eine Vertrauensabstimmung in einer der beiden Parlamentskammern vorgesehen.
Draghi sieht seine zerstrittene Koalition plötzlich noch nicht am Ende. Sie ließe sich wiederherstellen, erklärte er. Draghi zerstreute so das Ansinnen der Fünf-Sterne-Bewegung und der größten Oppositionspartei Fratelli d’Italia, er könne die Regierung verlassen – woraufhin Neuwahlen ausgerufen werden müssten.