Die Bundesregierung fördert eine Publikation, die unter dem Deckmantel der sexuellen Aufklärung Paraphilien bewirbt. Die Zeitschrift mit dem Namen out (in Anlehnung an ein gleichnamiges US-amerikanisches Magazin) des Vereins “Jugendnetzwerk Lambda” erscheint vierteljährlich und richtet sich explizit an ein Publikum ab 14 Jahren. Die Ausgabe 59/Frühling 2022 hatte das Thema Fetisch. Auf der ersten Seite posiert ein Mann in Reizunterwäsche für Frauen. Aus dem Begleittext erfährt der Leser, dass sich der Mann, dem Aussehen nach jenseits der 30 Jahre, die Reizunterwäsche von seiner Mutter schenken ließ. Gerechtfertigt wird das bizarre Bild damit, dass die Welt “mehr Bilder von queeren, nicht-binären und trans Körpern” brauche.
Im Vorwort heißt es, Fetische seien “mögliche Spielarten unserer Sexualität” und damit “weder verwerflich, anrüchig oder pervers”. Gerade “als junger Mensch”, der die eigene Sexualität erst entdecke, seien Informationen wichtig. Dabei wolle man helfen. Hintergrund des Themas des Heftes ist offenbar die Diskussion, ob Teilnehmer an Homo- und Transsexuellenparaden ihren Fetisch zeigen sollen. In Bremen hatte sich der Verein “CSD Bremen” 2021 gegen die Darstellung von Fetischen in der Öffentlichkeit ausgesprochen.