Julian Assange hat laut vorläufigem Gerichtsbeschluss die Möglichkeit erhalten, gegen seine Auslieferung an die USA Berufung einzulegen. Ein Gericht in London hat am Dienstag zugunsten des WikiLeaks-Gründers Julian Assange entschieden und ihm damit einen neuen Einspruch gegen seine Auslieferung an die USA gewährt. Der Whistleblower darf damit auch weiterhin vorerst nicht ausgeliefert werden. Dem investigativen Journalisten drohen in den USA bis zu 175 Jahre Haft wegen angeblicher Spionage.
Julian lives to fight another day. A very strange decision by the courts, asking for more political assurances – another acknowledgment of the political nature of the case. Free Julian Assange pic.twitter.com/y3Zbf6m96n
— Gabriel Shipton (@GabrielShipton) March 26, 2024
Der seit Jahren unter unmenschlichen Bedingungen in London Festgesetzte, davon fast fünf Jahre in dem Hochsicherheitsgefängnis Belmarsh, wird demnach weiterhin getrennt von seiner Familie in Haft bleiben. Assange ist seit 2019 in dem Hochsicherheitsgefängnis inhaftiert, nachdem Ecuador sein Recht auf politisches Asyl widerrufen und der britischen Polizei erlaubt hatte, ihn in der Botschaft Ecuadors in London festzunehmen. Seine Frau Stella veröffentlichte am heutigen Tag der Urteilsverkündung folgendes X-Posting:
I’m on my way to the Royal Courts of Justice. If Julian loses this round, it will be the end of the road of the UK courts.#FreeAssangeNOWpic.twitter.com/SfcsthWjyz