Der Bild-Journalist Julian Röpcke ist ein derart langjähriger und begeisterter Unterstützer selbst der zweifelhaftesten NATO-Aktionen, dass er sich international den Spitznamen Jihadi-Julian erworben hat. So, wie er während des Syrienkrieges fest auf der Seite der Kopfabschneider stand, setzt er sich auch für die Ukraine ein, eingeschlossen deren finsterste Truppen wie Asow. Und dennoch ist es ihm gelungen, sich den Zorn noch fanatischerer Ukraine-Fans zuzuziehen, was ihn ziemlich zu erschüttern schien:
Verified pro-Ukrainian NAFO activists are calling for my execution(!!!) because I geolocate footage the Ukrainian army and Ukrainian soldiers published via social media.This is going too far guys, I don't care if you disagree with me, but demanding me to get "shot" is … wow. pic.twitter.com/MJDLxnRJ0i
— Julian Röpcke?゚ヌᆭ (@JulianRoepcke) January 13, 2023
Zuerst die beiden unteren Tweets: “Jedes Mal, wenn er redet, nützt er den Russen. Und jetzt veröffentlicht er einfach ukrainische Einheiten. Dieser Mann sollte festgenommen und erschossen werden.”
“Dieser Lump teilt echte verf*ckte Koordinaten ukrainischer Soldaten. Das ist der letzte Nagel in deinem Sarg, du Kröte. Wir sehen jetzt, dass du hier bist, um offen und ohne Entschuldigung den Russen zu nutzen.”
Die Reaktion Röpckes: “Echte pro-ukrainische NAFO-Aktivisten verlangen meine Hinrichtung (!!!), weil ich Aufnahmen, die die ukrainische Armee und ukrainische Soldaten machten, geolokalisiere. Das geht zu weit, Jungs. Es ist mir egal, wenn ihr mit mir nicht einer Meinung seid, aber zu fordern, mich zu ‘erschießen’ ist … wow.”
Es scheint, dass Röpckes Kontakt mit seinen braunen Freunden nicht innig genug war, um sich an solche Umgangstöne zu gewöhnen. Mehrere Wochen unter den Fittichen von Asow hätten das Problem gewiss behoben; auch das Studium deutscher Geschichte und ein Nachschlagen von Begriffen wie “Fememord” könnte sich als nützlich erweisen.