Die Ehefrau von Bundeskanzler Olaf Scholz, Britta Ernst, war bis 2023 Ministerin für Bildung, Jugend und Sport in der Landesregierung Brandenburg. Entgegen der Empfehlungen der Ständigen Impfkommission (Stiko) hat die Frau des Bundeskanzlers in ihrer Funktion als Ministerin schon seit dem November 2021 eine massive Corona-Impfkampagne für Kinder und Jugendliche in Brandenburg durchgeführt. Am Freitag musste sie sich dafür vor dem Untersuchungsausschuss des Landes Brandenburg rechtfertigen. Am Sonntag berichtete der Nordkurier über die Befragung von Frau Ernst in Potsdam.
Die CDU-Abgeordnete Saskia Ludwig habe die ehemalige Bildungsministerin gefragt, ob sie ihre Aussage vom November 2021, wonach eine “hohe Impfquote” für das “Wohlergehen der Kinder entscheidend” sei, mit dem heutigen Kenntnisstand wiederholen würde. Für Ernst sei die Empfehlung der Stiko entscheidend gewesen, habe sie in ihrer Antwort erklärt:
“Darüber hinaus hat die Stiko auch die Impfung von Kindern und Jugendlichen empfohlen, und dem sind wir dann auch gefolgt.”