Am Montagvormittag lud die AfD-Bundestagsfraktion zu einer Pressekonferenz in Berlin. Der Abgeordnete Martin Sichert stellte bei der Veranstaltung zusammen mit dem Datenanalysten Tom Lausen die Ergebnisse ihrer Auswertung von Daten der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) vor. Trotz offizieller Einladung war kein Vertreter der öffentlich-rechtlichen Medien anwesend. In einer Meldung der Nachrichtenagentur dpa wird um 15:08 Uhr eine erste Reaktion des Vorstandsvorsitzenden der KBV, Andreas Gassen, zitiert. Die Meldung der dpa ergänzt einleitend mit den Äußerungen eines AfD-Abgeordneten:
“Demnach gab es ab dem ersten Quartal 2021 deutlich mehr Sterbefälle mit den Todesursachen ‘Plötzlich eingetretener Tod’ und ‘Sonstige ungenau oder nicht näher bezeichnete Todesursachen’ und ‘Todeseintritt innerhalb von weniger als 24 Stunden nach Beginn der Symptome, ohne anderweitige Angabe’.”
Die KBV habe im Anschluss an die AfD-Veröffentlichungen und Darstellungen laut dpa betont, dass “sich aus den Daten kein Zusammenhang zwischen Impfungen und Todesfällen herstellen lasse”, so eine KBV-Pressemitteilung. Gassen wird dann mit den Worten zitiert:
“Diskussionen und Debatten müssen sein, aber nicht so, indem in Zahlen etwas hineininterpretiert wird, was sie einfach nicht hergeben.”