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“Kein Deutscher wird in Griechenland frieren”: Kretas Bürgermeister lädt Rentner auf die Insel ein

"Kein Deutscher wird in Griechenland frieren": Kretas Bürgermeister lädt Rentner auf die Insel ein

Quelle: Gettyimages.ru © Imgorthand / E+Symbolbild

Angesichts der stark steigenden Verbraucherpreise sowie der drohenden Energieknappheit blicken viele Deutsche mit Sorgen auf den kommenden Winter. Viele befürchten, dass die Wohnungen in der kalten Jahreszeit bei Minusgraden draußen kühl bleiben könnten. Aus Griechenland kommt nun – im Anbetracht all dieser trüben Aussichten – ein Aufruf an die Bundesbürger, in dem Mittelmeerland zu überwintern. Tourismusminister Vassilis Kikilias wandte sich via Bild vor allem an die deutschen Pensionäre: 

“Für Herbst und Winter wäre es für uns Griechen eine große Freude, deutsche Rentner zu begrüßen, die einen ‘mediterranen Winter’ mit griechischer Gastfreundschaft, mildem Wetter und hochwertigen Dienstleistungen erleben möchten.”

Der griechische Minister fügte hinzu:

“Wir werden hier auf Sie warten.”

Auch der Bürgermeister der Hafenstadt Chania auf Kreta, Panagiotis Simandirakis, meldete sich zu Wort. Er rief die Deutschen ebenfalls dazu auf, die kalte Jahreszeit auf der griechischen Insel zu verbringen, die für milde Temperaturen auch im Winter bekannt ist. Simandirakis sagte der Bild:

“Wir laden jeden Deutschen ein, der in diesem Winter zu uns kommen möchte, um hier zu leben – fern der Krisen.”

Chania sei, so Simandirakis weiter, dafür sehr geeignet, “einen Krisen-Winter zu überstehen”. Es hat laut dem Bürgermeister “vielleicht das beste Ganz-Jahres-Klima in ganz Europa”. Hier brauche man keine Heizung im Haus. Der 40-Jährige unterstrich gegenüber der Zeitung:

“No German will freeze in Greece (zu Deutsch: Kein Deutscher wird in Griechenland frieren).”

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Griechenland versucht schon seit Jahren, mit erheblichen Steuersenkungen allen voran die Rentner aus den nördlichen Ländern Europas dazu zu bewegen, sich in dem Mittelmeerland niederzulassen. Mit einer pauschalen Abgabe von sieben Prozent auf alle Einkünfte versucht die Politik in Athen, aus Griechenland mit seinem angenehmen Klima eine Art Rentnerparadies zu machen und somit auch die lokale Wirtschaft anzukurbeln. Nicht nur, dass so die Steuereinnahmen erhöht würden, sondern die Zugezogenen gäben auch einen Teil ihrer Einkünfte im Land selbst aus.

Das 2020 verabschiedete Gesetz sieht demnach vor, dass jede Person, die Anspruch auf eine Rente aus einem anderen Land hat und sechs Jahre zuvor nicht in Griechenland steuerlich ansässig gewesen war, ihren steuerlichen Wohnsitz nach Griechenland verlegen kann. Man muss sich jedoch mindestens sechs Monate pro Jahr in Griechenland aufhalten.

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