Nach dem Beschmieren eines Privatflugzeuges durch sogenannte “Klimaaktivisten” der Gruppe “Letzte Generation” auf dem Flughafen BER am Freitag gibt es viel Kritik an der Aktion. Mit Drahtscheren hatten sich die Extremisten durch den Flughafenzaun geschnitten, waren dann mit Fahrrädern über das Flughafengelände gefahren, um schließlich mit präparierten Feuerlöschern das Flugzeug mit Farbe zu besprühen.
Die Gruppe schrieb am Freitagmittag triumphierend auf Twitter:
“+++ Warnfarbe auf Privatjet +++ Komfort für manche, Todesurteil für andere – wir haben am Flughafen BER einen äußerst gefährlichen Gegenstand markiert. Der exzessive Luxus der Superreichen geht auf Kosten der Mehrheit und wir sollten das keinen Tag länger hinnehmen.”
+++ Warnfarbe auf Privatjet +++ Komfort für manche, Todesurteil für andere – wir haben am Flughafen BER einen äußerst gefährlichen Gegenstand markiert. Der exzessive Luxus der Superreichen geht auf Kosten der Mehrheit und wir sollten das keinen Tag länger hinnehmen. pic.twitter.com/6pRwsacdBC
— Letzte Generation (@AufstandLastGen) May 5, 2023
Und weiter:
“Ein vierstündiger Privatflug verursacht so viel CO₂ wie eine durchschnittliche Person in einem ganzen Jahr. Das reichste Prozent schädigt das Klima stärker als die gesamte ärmere Hälfte der Menschheit zusammen.”
Auf den Bildern ist allerdings unschwer zu erkennen, dass es sich nicht um einen Jet, sondern um ein Kolbenmotorflugzeug handelt. Laut einem Bericht des Boulevardblatts B.Z. gehörte das Flugzeug auch keinem “Superreichen”. Sechs dänische Ärzte seien als Fluggemeinschaft damit nach Berlin gekommen – und könnten nun nicht wieder zurückfliegen.