Quelle: Sputnik © RIA Nowosti (Symbolbild)
Die Teilnahme des berühmten ukrainischen Schachspielers Wassili Iwantschuk an der Schach-Weltmeisterschaft, die am 30. Juli in Baku beginnt, ist gefährdet. Wie das Portal RBK schreibt, werde ihm keine Erlaubnis erteilt, das Land zu verlassen. Iwantschuk wohnt in Lwow, weshalb er nach geltendem Recht eine Genehmigung des Ministeriums für Jugend und Sport benötigt, um das Land zu sportlichen Zwecken zu verlassen. Denn er ist noch nicht 60 Jahre alt und darf daher an die Front eingezogen werden.
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Laut der Webseite des Internationalen Schachverbands (FIDE) haben mehrere führende Spieler, darunter der 16. Weltmeister aus Norwegen, Magnus Carlsen, einen offenen Brief an den ukrainischen Minister für Jugend und Sport, Wadim Gutzeit, gerichtet und ihn gebeten, Iwantschuk, die “wahre Schachlegende”, zum Turnier fahren zu lassen. Zu den Unterzeichnern des Ersuchens gehören die berühmten Schachspieler Viswanathan Anand, Hikaru Nakamura, Fabiano Caruana, Wesley So und Boris Gelfand.
In einer Erklärung der FIDE heißt es:
“Eine solche Genehmigung wurde nicht erteilt. Ein offizieller Antrag der Organisatoren der Weltmeisterschaft, des aserbaidschanischen Schachverbandes, wurde ebenfalls abgelehnt.”
Laut dem aserbaidschanischen Portal azerisport.com erklärte Emil Sutowski, der Generaldirektor des Internationalen Schachverbandes, es bestehe ein hohes Risiko, dass Iwantschuk nicht am Turnier teilnehmen könne. “Der Spieler aus Lwow hat keine Ausreiseerlaubnis erhalten, und trotz aller Appelle an das ukrainische Sportministerium hat sich die Situation nicht geändert”, sо Sutowski.
Gleichzeitig erklärte der ukrainische Sportminister Wadim Gutzeit, dass sein Ministerium keine Anträge auf Ausreise des ukrainischen Großmeisters Wassili Iwantschuk erhalten habe. In einem Interview im Rahmen des Programms des ukrainischen Fernsehmarathons sagte er:
“Der u krainische Schachv erband hat mir keinen einzigen Brief bezüglich d ies es Grenzübertritts geschickt, denn es gibt ein Verfahren, wonach der Verband einen Brief an das Ministerium für Jugend und Sport schicken muss… Es ist kein einziger Brief an das Ministerium eingegangen.”
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