Der Tagesspiegel stellte am Donnerstag fest, dass der angestrebten Sperre von russischen Staatsmedien in der EU eine “rechtskräftige Verordnung” fehle.
Dieses Vorgehen wird nun von mehreren Seiten kritisch hinterfragt: So twitterte der Europaabgeordnete Tiemo Wölken (SPD) am Dienstag:
“Klar ist: Maßnahmen gegen Putins Propagandamaschine sind notwendig. Aber wie private Unternehmen ohne jegliche demokratische Legitimität hier ihre Macht demonstrieren, beunruhigt mich.”
#Facebook, #Instagram, #TikTok, #Microsoft, #Google blocken jetzt alle #RT & #Sputnik. Klar ist: Maßnahmen gegen #Putin|s Propagandamaschine sind notwendig. Aber wie private Unternehmen ohne jegliche demokratische Legitimität hier ihre Macht demonstrieren, beunruhigt mich.
Er ergänzte den Post mit den Worten “Was, wenn die Unternehmen in Zukunft nicht das moralisch Richtige tun?” So müsse ernsthaft parlamentarisch diskutiert werden, welche Rechte – wie die Medienfreiheit – im Kriegsfall anders interpretiert werden. Das EU-Parlament habe man hier jedoch “völlig im Dunkeln” tappen lassen.
Auch die ehemalige Piraten-Politikerin und aktuelle deutsch-ukrainische Co-Vorsitzende bei D64 Marina Weisband übt Kritik an der Macht von Big Tech:
“Das hier ist die gedankliche Notiz, nach dem Krieg darüber zu reden, welche Macht quasimonololistische Techfirmen in Kriegen haben.”
Musk aktiviert Starlink. Google schaltet für die Ukraine maps aus. Ich finde das super und wichtig für die Ukraine. Inhaltlich.Das hier ist die gedankliche Notiz, nach dem Krieg darüber zu reden, welche Macht quasimonololistische Techfirmen in Kriegen haben.