Am Donnerstag hat die Nationale Antikorruptionsbehörde der Ukraine ihre Liste der sogenannten internationalen Kriegssponsoren durch das deutsche Baustoffunternehmen Knauf ergänzt. Laut einer Erklärung habe sich die Firma nach der Eskalation des Ukraine-Konflikts geweigert, die geschäftliche Tätigkeit in Russland einzustellen und den Markt zu verlassen, solange es die politische Situation ermöglichen würde. Somit soll Knauf allein im Jahr 2022 etwa 107 Millionen Euro Steuern an den russischen Staat gezahlt haben. Innerhalb der 23 Jahre seiner Präsenz in Russland habe das Unternehmen mehr als 1,65 Milliarden Euro in die dortige Wirtschaft eingebracht.