Die Ukraine hat die Entscheidung der USA, dem Land Streumunition zu übergeben, begrüßt. Gemäß der UN-Charta habe die Ukraine das Recht auf Selbstverteidigung. Alle internationalen humanitären Konventionen, die das Land unterzeichnet und ratifiziert hat, sollen eingehalten werden, erklärte der ukrainische Verteidigungsminister Alexei Resnikow auf seinem Twitter-Account.
Er behauptete, die Streumunition werde Kiew helfen, Gebiete “zurückzugewinnen” und gleichzeitig das Leben ukrainischer Soldaten zu retten.
Der Minister nannte zudem fünf Grundsätze für den Einsatz von Streumunition durch die ukrainischen Streitkräfte, die die Ukraine ihren Partnern, darunter Washington, mitgeteilt habe. Resnikow zufolge lauten diese wie folgt:
- Die Ukraine wird Streumunition nur zur “Rückeroberung” einsetzen. Sie wird nicht auf offiziell anerkanntem russischem Territorium eingesetzt werden.
- Die Streumunition soll nicht in städtischen Gebieten zum Einsatz kommen. Kiew beabsichtigt, sie nur an Orten zu verwenden, an denen russisches Militärgerät konzentriert ist.
- Die ukrainischen Behörden wollen “strenge Aufzeichnungen” darüber führen, wo Streumunition eingesetzt wird.
- Gebiete, in denen diese Kampfmittel eingesetzt wurden, sollen später vorrangig entmint werden. Das ukrainische Verteidigungsministerium verspricht, dafür eine geeignete Rechtsgrundlage zu schaffen.
- Kiew wird seine Partner über den Einsatz von Streumunition und deren Wirksamkeit informieren, “um einen angemessenen Standard für eine transparente Berichterstattung und Überwachung zu gewährleisten”.
Die Sprecherin des russischen Außenministeriums, Maria Sacharowa, bezweifelte in einem Kommentar zu Resnikows Veröffentlichung, dass Kiew Aufzeichnungen über den Einsatz von Streumunition führen würde. Auf ihrem Telegram-Kanal fragte sie sich:
“Wem erzählt er das? Aufzeichnung und Rechnungslegung sind unter dem derzeitigen Kiewer Regime nicht Sache der Ukraine.”